...um gemeinsam Neu(see)land zu entdecken. Es war so schön und unvergesslich, dass ihr beiden einmal um die Welt gereist seid, um euren Urlaub mit uns zu verbringen und uns zu besuchen. Und natürlich, um uns unsere warmen, kuscheligen Schlafsäcke vorbeizubringen ;-).
So lautete unser Instagram-Post an Corinna und Felipe, die doch tatsächlich um Weihnachten herum gefragt hatten, wo wir denn im März sein würden. Eine Woche später schrieb Corinna: "Felipe sucht schon nach Flügen." Wir waren völlig perplex, da Neuseeland ja wirklich das Reiseziel ist, das am weitesten weg von Deutschland ist. Und wir haben uns unglaublich gefreut, einen Teil unserer Reise gemeinsam mit Freunden zu erleben.
Es wurde noch viel toller, als gedacht. Wir vier haben uns prima verstanden (alle wussten, dass Felipe morgens einen Kaffee braucht und ich jede Menge Schlaf), sogar beim Goldgräber spielen gleich an unserem ersten Reisetag haben wir uns geholfen. Aber leider trotzdem kein Gold gefunden, auch wenn Tobi und Corinna so fest daran geglaubt hatten als wir uns in einem kleinen ehemaligen Goldgräberdörfchen drei Goldpfannen ausgeliehen haben. Einige eiskalte Füße und Hände, einen Snack und zwei riesige Eistüten für Felipe und Hanni - Corinna wollte gerade nicht, Tobi hatte Magenprobleme und musste leider mit großen Augen verzichten - fuhren wir mit unserem super Van Eddy weiter an die Ostküste nach Dunedin. Wir wollten unbedingt Pinguine sehen, die dort immer abends an die Küste schwimmen und in ihre Nester in den Dünen klettern. Leider war die geführte Tour erstens wahnsinnig teuer und zweitens hatten sie keine Plätze mehr. Da half auch alles betteln nichts. War aber eigentlich auch nicht nötig, denn wir haben schließlich von etwas weiter oberhalb auf der beeindruckenden Otago-Halbinsel mit unserem Fernglas und einer netten anderen deutschen Familie wunderbar diese süßen kleinen Wesen auf den Strand wackeln sehen. Alle waren glückselig! Solange bist uns aufgefallen ist, dass wir wohl kein Essen mehr bekommen würden, da in Neuseeland allerhöchstens bis halb acht in jedem Restaurant gekocht wird. Fünf Minuten vor Supermarkt-Schließung konnten wir wenigstens noch Chips ergattern... Das kommt davon, wenn man so ausgiebig reist ;-).
Den nächsten Tag haben wir damit verbracht, die Küste der Südinsel abzufahren und immer wieder stehen zubleiben und bei plötzlichem Sonnenschein wundervolle fröhliche Meeresbewohner zu beobachten. Seehunde und Delphine sind durchs Meer gehüpft und Tobi hat es sich nicht nehmen lassen, ebenfalls in das eiskalte Wasser zu hüpfen, um mit seinen Lieblingstieren, den Delphinen, zu schwimmen. Wir anderen standen mit Mütze, zwei Hosen und dicken Jacken am Strand :-). An diesem Tag hatten wir gottseidank ein Appartment und konnten uns, von Hanni langersehnte, Spaghetti mit Tomatensauce kochen und auch am nächsten Tag ausgiebig frühstücken.
Jetzt stand noch ein Highlight auf unserer Reiseliste, der Milford-Sound. Ein Fjord, der weltbekannt für seine Schönheit und Unberührtheit ist. Und übrigens auch für sein Regenwetter. Doch diesmal war uns das Glück hold und die Sonne schien die ganze Bootsfahrt über. Wir alle waren sehr glücklich und tief beeindruckt, von den hohen Bergwänden, dem tiefblauen Wasser und dem sehr nassen Wasserfall, der bei Wind auch uns alle auf dem Schiff erwischt hat. Den Abend haben wir dann erst mit einem ebenso weltberühmten Ferg-Burger ausklingen lassen - erstaunlich, wie ein Fast-Food-Restaurant solch einen Ruf bekommen kann. Die Burger waren auf jeden Fall riesig und lecker, aber man konnte sich kaum wo hinsetzen, so groß war der Andrang.
Wir waren richtig traurig, als wir dann nach einem witzigen letzten Cocktailabend in der Bar wieder Abschied nehmen mussten. Für uns waren die Tage mit unseren beiden Freunden mit die schönste Zeit in Neuseeland. Es ist einfach etwas anderes, wenn man Erlebnisse zusammen teilt, wenn jeder gute Ideen und witzige Gesprächsbeiträge beisteuert und man gemeinsam die Welt entdeckt.
Liebe Corinna, lieber Felipe, wir danken euch so sehr, dass ihr einmal um die Welt geflogen seid, eure Reisepläne mit unseren zusammengelegt habt und wir uns so toll verstanden haben. Wir werden die Tage in Queensland, Dunedin, den Catlins und am Milford-Sound nie vergessen und haben so viel gelacht. Und wir haben endlich nicht mehr gefroren :-))).
WIR SUCHEN EINEN HOF
In aller Kürze
1. 4-10 Hektar landwirtschaftliche Flächen mit kleinem Haus gesucht
2. in Oberbayern oder der Bretagne
3. Wir sind ein motiviertes, hart arbeitendes und gut gelauntes bayerisches Paar.
Was wir suchen
Wir suchen möglichst zusammenhängende landwirtschaftliche Flächen, circa 4 bis 10 Hektar mit einem kleinen Wohngebäude oder der Möglichkeit ein kleines Haus zu bauen. Weitere Schuppen, Geräte etc. sind sehr willkommen.
Gemüse- und Obstanbau, Imkerei und Kleintierhaltung wäre unsere Vorstellung, Hannis zukünftige Pferdekoppel nicht zu vergessen.
Für uns ist nur ökologischer Landbau als Bewirtschaftungspraxis denkbar – ein Hof in Umstellung, oder einen Hof, den man umstellen kann, wären aber ebenfalls super.
Wer wir sind
Wir sind ein junges Paar Anfang dreißig auf der Suche nach einem Bio-Hof, den wir in Zukunft bewirtschaften wollen. Tobi ist von Hauptberuf Seelsorger und hat, neben mehreren Almsommern, bereits das Bildungsprogramm Landwirt erfolgreich absolviert. Hanni war in den letzten Jahren Geschäftsführerin des Bündnisses für eine enkeltaugliche Landwirtschaft und beschäftigt sich seit langer Zeit mit Landwirtschaft & Umweltschutz. Zusammen haben wir 2022 die Halsalm im Nationalpark Berchtesgaden mit Milchkühen, Jungtieren, eigener kleiner Käserei und Almausschank bewirtschaftet. Derzeit sind wir weltweit unterwegs und lernen auf Biohöfen mehr über die praktische Landwirtschaft – von der Arbeit mit der Motorsäge bis zur Blaubeerernte.
Die Freude, eigenes Gemüse/Obst anzubauen, mit Tieren zu leben und täglich in der Natur zu sein, ist für uns ausschlaggebend geworden, um in die praktische Landwirtschaft zu gehen. Wir sind nicht blauäugig, sondern sehr überlegt, wir sind zufrieden ein körperlich anstrengendes Leben auf dem Land zu führen und wir sind glücklich, dass wir zu zweit diese Lebensweise verwirklichen wollen. Sowohl eine Neben- als auch Vollerwerbslandwirtschaft sind denkbar.
Wo
Am liebsten würden wir in der Nähe unserer Familien und Freunde bleiben, das bedeutet im südlichen Oberbayern: nördliche Grenze in etwa die A8 nach Salzburg, westliche Grenze wäre das Allgäu, östlich und südlich könnten es auch ein wenig nach Österreich hineingehen. Sollte jemand ein Grundstück in der Bretagne kennen, das in Meeresnähe liegt, wäre das ebenfalls eine realistische Option.
Finanzierung
Leider sind wir keine Millionäre – daher sind wir darauf angewiesen, dass entweder jemand unsere Idee eines nachhaltigen Hofs super cool findet und uns einen tollen Preis macht oder dass wir uns mit den bisherigen Besitzer*innen auf ein Leibrentenmodell oder eine Pacht einigen. Oder wir finden eine Stiftung oder ein alternatives Finanzierungsmodell, mit denen wir Land kaufen können oder es für eine Institution bewirtschaften. Ideen und Kontaktaufnahmen herzlich willkommen.
Weitere Ideen
Die Zusammenarbeit mit Schulen, die Belieferung einer Ökokiste, ein kleines Hofcafé, ein Stand auf Wochenmärkten, internationale Programme wie Wwoof (wordwide opportunities on organic farms), politisches Engagement für die Region – oder für ganz Europa im Bereich einer enkeltauglichen Landwirtschaft sind für uns denkbar!
Jetzt brauchen wir eure Hilfe
Bitte haltet die Augen und Ohren offen und meldet euch bei uns – auch wenn die Ideen für eine Hof-/Finanzierungsübernahme oder eventuelle Kontakte weit entfernt erscheinen. Jede kleinste Möglichkeit kann uns weiterhelfen und wir sind bereit all diesen Tipps zu folgen, um einen Hof in unserer Heimat oder Wahlheimat zu finden.
Vielen, vielen herzlichen Dank schon einmal an euch ALLE für alle Hinweise und Ideen und bis hoffentlich ganz bald auf unserem eigenen Bio-Hof!
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